Haltung und Zucht von Regenbogenfischen

 

Die Zucht von Regenbogenfische ist einfach!


Man überführt 1 Männchen und 2 bis 3 Weibchen in ein separates Becken , welches am besten mit Javamoos oder einem Laichmop bestückt ist. Fast täglich werden Eier abgelegt, bevorzugt in den Morgenstunden. Nach wenigen Tagen (max 5) fängt man die Zuchttiere wieder heraus.

Nach paar Tagen ( 7 bis 14) sieht man dann winzig kleine Fische an der Wasseroberfläche. Man muss schon genau schauen, so winzig sind sie. Ich füttere sie am Anfang mit Flüssig-Futter welches Algen, bzw Artemia enthält. Nach kurzer Zeit sind die Jungen soweit herangewachsen, das sie Mikrowürmchen, gehäckseltes Flockenfutter (Staubfutter), Artemia usw. nehmen. Wichtig ist, das man das Futter nicht wechselt, bzw langsam umstellt, da ansonsten mit großen Verlusten zu rechnen ist!

Ebenfalls ist auf Sauberkeit zu achten,, sprich regelmäßige Wasserwechsel und gleichzeitiges absaugen des Mulm.

Die Fische wachsen sehr langsam, von daher muss man sich bis zu 2 Jahre gedulden, bis sie ausgewachsen sind und ihre volle Farbenpracht zeigen, was sich aber definitiv lohnt! Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, warum man so wenig Arten im Handel findet, aber mit Regenbogenfischen kann man eben kein schnelles Geld verdienen

Im Handel angebotene Regenbogenfische sind oft mittels irgendwelcher Mittelchen hochgezüchtet, was zu gesundheitlichen Problemen, einer verkürzten Lebenszeit und bei weitem nicht so schönen Farbenpracht führt.

Viele Fische bestehen auch mehr aus Fett, weil sie zwecks schnellerem Wachstum gemästet werden!

Diese Probleme hat man in der IRG nicht!

Die Haltung dieser Fische ist in den meisten Fällen problemlos. Jedoch sollte man sich vor der Anschaffung genau informieren, da es doch bestimmte Ansprüche gibt und ein paar Arten auch etwas mehr Augenmerk hinsichtlich der Haltung gegeben werden muss.


Sehr wichtig ist die Aquariengröße. Bei Größen bis zu 20cm sollte das Aquarium nicht zu klein sein. Auch sollte man beachten, das einige der Fische größer werden können, als in der meisten Literatur angegeben. Das liegt daran, das ein Regenbogenfisch mit 2 Jahren als erwachsen angesehen wird. Dann verringert sich das Wachstum auf ein Minimum, hört jedoch nicht auf. Je älter ein Regenbogenfisch wird, desto größer wird er. Manche Arten können bis zu 20 Jahre alt werden.


Das Futter sollte von guter Qualität sein, sowie abwechslungsreich. Die meisten Arten fressen eigendlich alles, was es gibt. Trotz ihrer Größe und dem großen Maul ist bei der Futtergröße darauf zu achten, das Regenbogenfische einen sehr engen Schlund haben. Hier kann man sich schön am Auge des Tieres orientieren. Alles was kleiner ist, wie das Auge kann geschluckt werden. Regenbogenfische können nicht kauen.


Die Haltungstemperatur ist bei einigen Arten zwar unterschiedlich, liegt aber in einem Bereich von 18 bis 30 Grad


Bei der Vergesellschaftung gibt es unterschiedliche Meinungen. Auf jedenfall sollten die Mitbewohner nicht zu lebhaft sein. Regenbogenfische sind zwar den ganzen Tag aktiv, sind aber eher ruhiger. Anders sieht es bei der Fütterung aus. Hier sollten die Mitbewohner schnell sein und auch keine Angst vor den Regenbogenfischen haben, da diese beim Fressen sehr schnell sind und andere dann aufgrund Futtermangel verhungern würden.

Eigendlich sollte man jede Fischart in einem Artbecken pflegen. Das entspricht dem Lebensraum in freier Natur und man kann die Tiere viel besser beobachten. Genau so handhabe ich es mitlerweile auch und es macht viel mehr Spass, weil man mehr zu sehen bekommt.